Byron Bay

Time to say Goodbye to my wonderful Australia

Ein letzter Artikel vom anderen Ende der Welt

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Beinahe wäre ich nicht in die S Bahn zum Flughafen gestiegen….

Mein letzter Tag in Australien hätte perfekter nicht sein können. Früh morgens schon um 7 Uhr war ich in Byron Bay das letzte Mal im Pazifik schwimmen und habe die Wellen, die salzige Luft und die wunderbar wärmende Sonne genossen und einen Kaffee im Sand getrunken und hab noch einen langen Spaziergang am Strand entlang gemacht. Alles war noch so schön leer, nur ein paar Jogger, eine Frauengruppe, die Yoga am Strand gemacht hat und ein paar andere Frühschwimmer. Wunderbar und friedlich.

Mittags habe ich dann den Greyhoundbus nach Brisbane genommen und bin am Nachmittag noch einmal schwimmen gewesen, in der Lagune in der Stadt am Brisbane River. Ihr kennt mich ja, ich muss immer ins Wasser. Danach habe ich noch einen langen Spaziergang durch den botanischen Garten gemacht und einfach nur die Stadt und die Sonne genossen und meine letzten Coins auf den Kopf gehauen.

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Mir fällt es wirklich schwer diese sorgenlose und realitätsferne Backpackerwelt hier zu verlassen und wieder nach Hause zu fliegen. Man ist wie in einer ganz anderen Welt, in der jeder Tag gleich ist, Zeit keine Rolle spielt und man jeden Tag versucht so viel wie möglich an allen Eindrücken und Erfahrungen aufzusaugen und trotzdem spontan in jeden Tag hinein zu leben. Ich glaube das gibt es so nur beim Backpacken, noch nicht einmal unbedingt beim Reisen at all. Backpacken ist da nochmal was ganz Besonderes.
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mich Australien so verzaubert und mir so ans Herz gewachsen ist. Vielleicht waren es aber auch gerade die Begegnungen und Gespräche mit so vielen interessanten und wundervollen Menschen, die meine Reise so wertvoll gemacht haben.
Irgendwann kommt man an den Punkt, dass man einen guten Ausflug gar nicht mehr so sehr ab den Orten und den Dingen, die man sich angeguckt hat, misst, sondern an den Begegnungen mit anderen Backpackern und Einheimischen.

Und natürlich habe ich nicht genug bekommen, wie ich es mir erhofft hatte, sondern mein Reisefieber ist erst richtig entfacht und ich überlege bereits schon, wo es als nächstes hin geht. Und ich bin süchtig danach noch mehr spannende Geschichten von interessanten Menschen zu hören und gute Gespräche zu führen und sich gemeinsam an dem Gedanken zu erfreuen, dass man solch tolle Erfahrungen machen darf. Die eine große Geminsamkeit zu teilen, nämlich die Leidenschaft zu reisen und sich selbst und ferne Länder zu entdecken.

Ein letztes Mal herzliche Grüße aus Australien,

In 46 Stunden werde ich bei euch sein und kann es kaum erwarten euch in die Arme zu schließen und wieder zu Hause angekommen zu sein.
Denn das ist auch mit eines der schönsten Momente des Reisens: wieder nach Hause kommen !

Ein Spatziergang durch den Regenwald, am Strand entlang und die Klippen hinauf zum Leuchtturm von Byron Bay

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Heute habe ich mich auf den Weg zum Leuchtturm gemacht und war schon um 8 Ihr morgens bevor es richtig heiß wird am östlichsten Punkt von Australien.

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Der Weg war wunderschön und ging erst am Strand entlang, bevor es dann die Klippen hinauf auf die andere Seite der Landzunge ging.

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Die Aussicht war ganz toll, denn man konnte sowohl auf der linken, als auf der rechten Seite die unterschiedlichen Strände sehen und in der Mitte das frische Hinterland mit dem Regenwald und Byron Bay an der Küste.

Es war ganz schön windig dort oben und wenn man sich überlegt, dass dort draußen auf dem Meer einfach erst einmal nichts mehr weiter erscheint und das nächste Land, das in Sicht kommt erst wieder Südamerika ist, ist das schon eine irre Vorstellung.

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Der Blick auf Byron Bay

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Byron Bay

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Byron Bay ist ein kleines verträumtes Hippiestädtchen an der Ostküste und bildet mit dem 1901 gebauten Leuchtturm den östlichsten Punkt Australiens. Auf der Suche nach einer sicheren Stelle zum Ankern entdeckte Kapitän James Cook am 15. Mai 1770 den östlichsten Punkt des 5. Kontinents. Diesen nannte er zu Ehren des britischen Entdeckers John Byron. Die Stadt befindet sich 800 km nördlich von Sydney und 200 km südlich Von Brisbane, ist aber schon Teil des Bundesstaates New South Wales. Drei unterschiedliche Strände bilden den langgezogenen Küstenstreifen der Stadt.

Viele kleine Kaffees und Surfshops, sowie kleine Krimskramsläden mit Schmuck und Kleidung machen die Stadt sehr gemütlich. Irgendwo spielt immer gerade jemand Gitarre oder eine kleine Band mit Sängern spielt vor einer Bar. Alles ist bunt, einige Wände sind mit schönem Graffiti bunt verziert oder wie im Park sind die Bürgersteige mit Blumenmotiven mit Kreide bemalt.
Den entspannten alternativen Lebensstil der vielen Künstler und Aussteiger bekommt man in der Stadt zu spüren, wenn man nur durch die Straßen läuft und alle genießen die Sonne, gehen Surfen und haben danach einen guten Kaffe in einen der vielen Bars. Denn Aussies sind wirkliche Kaffeliebhaber und man bekommt hier überall wirklich guten fair gehandelten Kaffe.

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Da ich das Tauchen in Cairns so toll fand, bin ich heute mit der Tauchschule Sun Dove Byron nochmal für einen Tauchgang aufs Meer gefahren. Der Julian Rocks Marine Park gilt als mit einer der besten Plätze zum Tauchen in Australien, neben dem Great Barrier Reef und dem Ningaloo Reef an der Westküste.
Wir haben wirklich riesig große Rochen gesehen und Schildkröten. Lauter bunte Fische und auch sehr schöne Korallen. Das Wasser war sehr kalt und nicht so schön angenehm wie in Cairns, da hier 2 Strömungen, eine war,e und eine kalte, aufeinander treffen. Beim Rausfahren zum Riff haben wir vom Boot aus viele Delfine gesehen, die neben dem Boot her geschwommen sind. Die Sichtweite war leider nicht so gut wie am Great Barrier Reef, da könnte man 25 m weit gucken und hier nur zwischen 8-10 m. Doch trotzdem war es ganz toll, doch einfach anders als in Cainrs.

Um diese Insel herum sind wir getaucht. Also gar nicht weit vom Strand entfernt. Wir sind mit dem Boot keine 5 Minuten dort hin gefahren.

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Bushtucker Walk

Im Hostel werden verschiedene Workshops angeboten, wie eine Yogaklasse, dann kann man lernen das Didgeridoo zu lernen oder unter anderem an einem Bushwalk uns Hostel herum teilnehmen, bei dem man gezeigt bekommt welche Pflanzen essbar sind, wie man aus einem Palmblatt ein wasserdichtes Körbchen zusammen steckt und lauter solche überlebenswichtigen Dinge, die einem im Busch behilflich sein könnten.
Dieser Typ jedenfalls war schon echt verrückt und irgendwie witzig. Sein Kakadu auf der Schulter hat die ganze Zeit gesprochen und wir könnten ihn am Ende auch streicheln. Wir haben verschiedene Blumen gegessen, gelernt Spuren im Sand zu lesen oder wie Palmen ihr Wasser speichern und man es aus ihrem Stamm heraus bekommt und trinken kann.
Sehr unterhaltsam und dafür, dass es umsonst vom Hostel angeboten wurde, konnte man sich das ruhig mal angucken. Backpacker suchen ja schließlich immer nach Dingen, Infos oder Angeboten, die kostenlos sind…

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